Pausen und Ruhezeiten

coffee-break

Jens Schlatmann

15. Feb 2023

Kategorie: Good2Know

Pausen im Arbeitszeitgesetz

In Deutschland gibt es gesetzliche Vorgaben zur Arbeitszeit und Pausen, die Arbeitgeber und Arbeitnehmer einhalten müssen. Diese Vorgaben sind im Arbeitszeitgesetz (ArbZG) geregelt und gelten für alle Arbeitnehmer, unabhängig von Branche oder Tätigkeit.

Die maximale Arbeitszeit pro Tag beträgt laut Arbeitszeitgesetz acht Stunden. Eine Ausnahme besteht, wenn innerhalb von sechs Monaten im Durchschnitt nicht mehr als acht Stunden pro Tag gearbeitet werden. In diesem Fall können Arbeitnehmer bis zu zehn Stunden pro Tag arbeiten. Die maximale Arbeitszeit pro Woche beträgt 48 Stunden. Auch hier gibt es Ausnahmen, wenn innerhalb von sechs Monaten im Durchschnitt nicht mehr als 48 Stunden pro Woche gearbeitet werden. In einigen Branchen, wie zum Beispiel im Gesundheitswesen oder bei der Feuerwehr, gibt es spezielle Regelungen zur Arbeitszeit, um eine angemessene Arbeitsbelastung und Arbeitspausen zu gewährleisten.

Arbeitnehmer haben Anspruch auf Pausen während der Arbeitszeit. Bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs Stunden ist eine Pause von mindestens 30 Minuten vorgeschrieben. Bei einer Arbeitszeit von mehr als neun Stunden sind es mindestens 45 Minuten. Die Pausen müssen so gelegt werden, dass sie die Arbeitszeit unterbrechen. Die Pausenzeiten zählen nicht zur Arbeitszeit und werden nicht vergütet, es sei denn, es ist etwas anderes vereinbart.

Bei unter 6 Stunden Arbeitszeit, ist keine Pause erforderlich. Darüber muss eine Pause von 30 bis 45 Minuten verpflichtend eingehalten werden. 

Jugendarbeitsschutz

Für Jugendliche gelten spezielle Regelungen zum Arbeitszeitgesetz. Jugendliche dürfen in der Regel nicht mehr als acht Stunden pro Tag und 40 Stunden pro Woche arbeiten. Die Pausenregelungen sind auch für Jugendliche gültig.
Außerdem gibt es spezielle Regelungen für Nachtarbeit und Sonn- und Feiertagsarbeit. Jugendliche dürfen in der Regel nicht nach 20 Uhr arbeiten und auch nicht an Sonn- und Feiertagen. Arbeitgeber haben die Pflicht, die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben zur Arbeitszeit und Pausen zu überwachen und sicherzustellen. Verstöße gegen das Arbeitszeitgesetz können mit Bußgeldern geahndet werden.

Ruhezeiten

Neben Pausenzeiten gibt es gesetzliche Regelungen bezüglich der Arbeitszeit und den damit verbundenen Ruhezeiten. Arbeitnehmer haben Anspruch auf eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden pro Tag, in der sie nicht arbeiten müssen. Diese Ruhezeit kann auf bis zu 9 Stunden verkürzt werden, wenn innerhalb von sechs Kalendermonaten oder 24 Wochen im Durchschnitt die wöchentliche Arbeitszeit von 8 Stunden nicht überschritten wird.

Es gibt auch spezielle Regelungen für Nachtarbeit und Schichtarbeit. Nachtarbeitnehmer haben Anspruch auf eine ununterbrochene Ruhezeit von mindestens 11 Stunden zwischen zwei Arbeitseinsätzen. Bei Schichtarbeit muss der Arbeitgeber sicherstellen, dass die Arbeitnehmer regelmäßig Ruhepausen erhalten, um Ermüdungserscheinungen vorzubeugen.

MyTimeTracker Zeiterfassung

Flexibles Stundenkonto

Jeder Mitarbeiter verfügt über ein persönliches Zeitkonto. Überstunden und Fehlzeiten werden tagesgenau erfasst und die automatisierte Pausenprüfung sorgt für die Einhaltung der Arbeitszeiten.

Smarte Soll-Zeiten

Soll-Zeiten können für jeden Mitarbeiter tagesgenau festgelegt werden. Auch wenn eine Teilzeitkraft mal an einem anderen Tag, als geplant, arbeite – am Ende zählen die Wochenstunden und das Saldo stimmt.

Urlaubstage und Fehlzeiten

Urlaubskonten sowie ein Urlaubsübertrag können für jeden Mitarbeiter individuell konfiguriert werden. Für Abwesenheiten und Fehlzeiten gibt es zudem aussagekräftige Statistiken.

Regeln Festlegen

Sie entscheiden, wie die Zeiterfassung funktioniert und gesteuert wird. Sollen Mitarbeiter Zeiten selbst eintragen dürfen? Darf nur vor Ort gestempelt werden? Müssen Abwesenheiten beantragt werden?